Rudolf Manner wurde 1904 Kommandant der Feuerwehr Perg.
Ein wohl sehr denkwürdiger Tag musste für die Feuerwehr Perg dann der 8. Juni 1904 gewesen sein, erhielt doch dieselbe, teils aus eigenen Mitteln, teils durch die Gemeinde ein neues Löschgerät, eine mit zwei doppeltwirkenden Zylindern versehene Saug- und Druckspritze aus der Fabrik Anton Gugg in Linz. Beschlossen wurde dieser Ankauf am 10. Februar durch den Gemeindeausschuss, welcher die Feuerwehr zu einem Beitrag von 437 Kronen aus ihrer Vereinskassa verpflichtete. Was dieses Gerät jedem einzelnen Feuerwehrmann bedeutet haben muss, geht am deutlichsten aus einem Zeitungsbericht hervor, wo es heißt:
"Jeden Feuerwehrmann muß solch ein Gerät anspornen, und waren daher auch alle erschienen, um die neue Spritze in ihrer Tätigkeit zu sehen und bei der Übung aktiv mitwirken zu können bzw. Herrn Bürgermeister Paur Dank auszusprechen."
"4. August: Wurden die Bewohner von Perg durch eine telegrafische Meldung, es stehe der Markt Pregarten in Flammen, in Aufregung gebracht, sofort eilte ein Heer von Radlern dorthin, die Ausfahrt mit der Spritze konnte leider lange nicht bewerkstelligt werden, da zur Bespannung derselben infolge der Erntezeit keine Pferde aufgetrieben werden konnten. Nach langem suchen ließen sich zwei fremde Pferdebesitzer um schweres Geld herbei die Bespannung zu übernehmen und fuhren 5 Mann mit der neuen Ausfahrtsspritze aus, kamen aber nur bis Schwertberg von wo aus sie telegrafisch zurückberufen wurden, da der Brand schon lokalisiert war."
Standesmeldung 1904
Zum 21. Dezember hat die Wehr 95 aktive und 47 unterstützende Mitglieder.
Adolf Fries löste 1905 Rudolf Manner als Kommandant ab.
Aus dem Jahr 1906 stammt das Foto der Feuerwehr vor dem alten Zeughaus am Hauptplatz unter dem damaligen Hauptmann Adolf Fries.